Was sind Förderkreise?

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Warum gibt es Förderkreise (FK)?

Die sieben deutschen Förderkreise setzen sich für weltweite Solidarität und soziale Gerechtigkeit ein. Sie leisten entwicklungspolitische Bildungsarbeit und bieten die Möglichkeit, sich ehrenamtlich zu engagieren.

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Internationaler Tag der Genossenschaften - Kreditgenossenschaft investiert in Entwicklungsländern

Internationaler Tag der Genossenschaften - Kreditgenossenschaft investiert in Entwicklungsländern

05. Juli 2012

Mit dem internationalen Tag der Genossenschaften würdigen die Vereinten Nationen den Beitrag der Genossenschaften zur wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung. Entwicklung und sozial verantwortliches Wirtschaften sind auch die erklärten Ziele von Oikocredit.

Die deregulierten Finanzmärkte sind nicht in der Lage, soziale Verantwortung zu entwickeln und die Armut auf der Welt zu verringern. Das zeigt die Finanz- und Bankenkrise. Ein anderes Modell verfolgt die Kreditgenossenschaft Oikocredit seit 1975 bis heute erfolgreich. Ziel des genossenschaftlichen Unternehmens ist es, die soziale und wirtschaftliche Entwicklung in armen Ländern zu unterstützen – und zwar mit Darlehen und Krediten. In einem heute veröffentlichten Bericht legt Oikocredit Rechenschaft zur sozialen Wirkung ab.

Das Kapital fließt dorthin, wo es dringend benötigt wird: an Genossenschaften und Unternehmen, die sonst nur schwer Kredit bekommen. Das Geld stammt von privaten Anlegern, die ihr Geld sozial verantwortlich anlegen wollen; der größte Teil von ihnen stammt aus Deutschland. Aber auch Kirchen und Kommunen haben bei Oikocredit investiert. Die genossenschaftliche Mitbestimmungsstruktur von Oikocredit garantiert Kontrolle und Transparenz.

Das Geld der Anleger fließt nicht in komplexe Derivate oder spekulative Termingeschäfte, sondern dorthin, wo es Arbeitsplätze schafft und die Lebensbedingungen der Menschen verbessert. „Die Rendite beträgt in der Regel zwei Prozent. Es geht unseren Anlegern nicht um maximale Profite, sondern um langfristige soziale Wirksamkeit“, so Florian Grohs, Geschäftsführer von Oikocredit Deutschland. Kreditnehmer sind beispielsweise Genossenschaften von Kleinbauern oder Markthändlerinnen. Aber auch Mikrofinanzinstitute in Entwicklungsländern finanzieren sich mit Hilfe von Oikocredit. Auf diesem Weg leistet das Geld der Anleger bei über 1,5 Millionen Mikrofinanz-Kunden – zu einem großen Teil Frauen – Hilfe zur Selbsthilfe.

Oikocredit prüft immer wieder systematisch, ob die Investitionen tatsächlich die angezielten sozialen Wirkungen entwickeln – ob zum Beispiel Mikrokredite wirklich ihre Ziele erreichen. Im gerade vorgestellten „Bericht zum sozialen Wirkungsmanagement 2011“ legt Oikocredit darüber Rechenschaft ab: Vor einer Kreditvergabe prüfen Oikocredit-Fachleute die soziale Leistungsfähigkeit, die Umweltverträglichkeit und die verantwortungsvolle Unternehmensführung der Partnerorganisationen. „Es kommt auch vor, dass ein Kreditantrag abgelehnt wird, weil das Unternehmen zu hohe Managergehälter zahlt“, sagt Florian Grohs. Wo die soziale Wirksamkeit verbessert werden kann, bietet Oikocredit ihren Partnerorganisationen Beratung und Schulungen.

Bericht zum sozialen Wirkungsmanagement: www.oikocredit.org/de/informationen

Mehr zu Oikocredit im UN-Jahr der Genossenschaften: www.oikocredit.org/genossenschaften

Oikocredit in Zahlen (Stand 31.3.2012)
• Kreditportfolio insgesamt: 508 Millionen Euro
• Durchschnittliche Kredithöhe: 406.698 Euro
• 878 Partner in fast 70 Entwicklungs- und Schwellenländern
• Die Oikocredit-Mikrofinanzpartner erreichen über 26 Millionen Menschen
• 45.000 Anlegerinnen und Anleger, davon rund 20.000 in Deutschland
• Dividende für Anleger: In der Regel 2 Prozent
• Sitz der internationalen Oikocredit-Zentrale: Amersfoort/Niederlande

Kontakt Oikocredit Deutschland
Ulrike Haug
Göttelmannstr. 13
55130 Mainz
Tel.: 06131 / 329 32 23
Mob.: 0177 / 21 34 388
uhaug@oikocredit.de

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