1968 war das Konzept von Oikocredit innovativ und umstritten. Angesichts weltweiter Kontroversen u.a. über die Apartheit in Südafrika und den Vietnamkrieg wollten Christinnen und Christen in den Kirchen sicherstellen, dass die Investitionen der Kirchen zu Frieden und einer positiven Entwicklung beitrugen.
Die Anfänge
Es wurde vorgeschlagen, ein ethisches Investitionsinstrument für Kirchen und kirchliche Organisationen zu schaffen, das Kredite für Unternehmen bereitstellt, die arme Menschen unterstützen.
Auch wenn das Konzept „Kredite statt Wohltätigkeit“ nicht unumstritten war, wurde Oikocredit (damals EDCS) auf der Sitzung des Ökumenischen Rates der Kirchen 1968 im schwedischen Uppsala auf den Weg gebracht.
1975 erfolgte die offizielle Gründung als Ecumenical Development Cooperative Society (EDCS) mit Sitz im niederländischen Amersfoort, wo die Genossenschaft, die sich 1999 in Oikocredit umbenannte, noch immer ihre internationale Hauptgeschäftsstelle hat.