SEKEM: Die Adleya Farm
Bei unserem SEKEM-Besuch besichtigen wir die Adleya Farm.
Auf SEKEMS-Felder wird fast alles von Hand erledigt. Bohnenkerne stecken – später das Ernten von Gewürzen und Früchten jeder Art (Chili, Tomaten, Sesam, Citrusfrüche, Rosmarin, Calendula usw. usw.). Manches Gemüse (u. A. Eigenbedarf für SEKEM) kann bis zu 3 mal im Jahr geerntet werden. Und natürlich wird die „Biobaumwolle“ angebaut.
Um Wasser effizient zu nutzen, wird über ein kompliziertes Bewässerungssystem meist die „Tröpchenbewässerung“ genutzt. Das Wasser kommt aus bis zu 100 m tiefen Brunnen und z. T. über einen Kanal vom Nil. Alles wird nach Demeterrichtlinien angebaut. Pflanzenschutzmittel werden nur im äußerst notwendigen Umfang eingesetzt. Ein besonderes Augenmerk wird auf den Kräutergarten gelegt. Von der Samenzucht bis zum Export (sogar bis nach Europa) – im Kräutergarten wird nach höchsten Qualitätstandards gearbeitet.
Zur Farm gehört die Rinderzucht (alle Tiere behalten ihre Hörner) in offenen Hallen und auch 500 Schafe. Seit vielen Jahren wird aus Dung und Pflanzenabfällen konsequent Kompost hergestellt. Die einzige Möglichkeit auf dem Sand der Wüste etwas Humus aufzutragen. Dies genügt um üppiges Wachstum zu realisieren. Der Kompost wird in seiner Entwicklung mit den Demeter / antroposophischen Präparaten unterstützt und damit kann ohne weitere Düngemittel eine gute Ernte erzielt werden. Die Erzeugnisse werden an Bauern in ganz Ägypten verkauft.