Philippinen: Reisegruppen in den Startlöchern
An die 20 Taifune treffen pro Jahr auf die Philippinen. Heute Nacht muss sich einer davon auf meine Hoteletage verirrt haben – zumindest habe ich bei dem Lärmpegel kaum ein Auge zugemacht. Tatsächlich war es nur die fröhlich ausgelassene Stimmung der Läufer, die um 4 Uhr morgens beim "Manila in Color"-Lauf gestartet sind.
Egal – die Studienreise hat begonnen. Nach einem kurzen Spaziergang an der Pier geht es ans Eingemachte. Tes Pilapil, die Direktorin unseres Regionalbüros in Manila macht den Anfang. Ihr neunköpfiges Team kümmert sich um 34 Partnerorganisationen – gut Dreiviertel davon sind Mikrofinanzorganisation. Das hat auch seine Berechtigung. Denn vor allem auf dem Land werden Kleinkredite gebraucht. Staatliche Start-up Finanzierung oder Förderung von kleinen Unternehmen gibt es kaum.
In einem Land wie den Philippinen ist zudem das Thema „Risikomanagement“ zentral. Für Oikocredit, Partner und deren Kunden. Denn Risiken gibt es hierzulande zu hauf. Ich kann mir kaum vorstellen, wie schwierig es sein muss, ein Geschäft aufzubauen und dabei ständig Taifune, Erdbeben, Vulkane und Klimawandel im Nacken zu haben. Diese können im Handumdrehen die Mühe vieler Jahre wieder zunichtemachen.
Nach unserer Einführungsveranstaltung werden nun drei Reisegruppen unterschiedliche Partner besuchen. Unser Frauen-Power-Team fährt in den Norden von Luzon, Richtung Reisterrassen von Banaue. Dort werden wir die Kredit- und Spargenossenschaft Abrasa näher kennenlernen.
Kommentare
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Dem Frauenpower-Team viele gute Begegnungen und das es weitergeht, auch wenn Stürme u.dgl. meinen, das Land zerstören zu müssen.