Lange Tage, kurze Nächte und ein Sonnenuntergang an der Bay von Manila
Alles noch in Weihnachts- und Urlaubsstimmung während unsere Gruppe von 16 Personen aus Deutschland, Frankreich, England, Österreich, den Niederlanden und der Schweiz über die Arbeit von Oikocredit mit den 34 Partnern in den Philippinen informiert wird.
Es ist erstaunlich, dass der Partner CARD alleine mit nahezu einer Million Kundinnen und Kunden arbeitet, wo die Gesamtbevölkerung 100 Millionen Menschen beträgt.
Einige dieser Kundinnen und Kunden werden wir in dieser Woche sprechen können. Ich bin gespannt auf deren Erfahrungen mit Mikrofinanz und unserer Partnerorganisation. Das Länderbüro von Oikocredit auf den Philippinen will die finanzielle Situation der Menschen verbessern und gleichzeitig einen Beitrag zur sozialen Situation leisten. So sollen spezielle Kreditangebote für kleinbäuerliche Betriebe entwickelt werden. Auch soll über die Zweigstellen der Partner eine bessere Information im Katastrophenfall gewährleistet werden. Gemeinsam mit den Partnern wird an Agrartechnologien und Anbaumethoden gearbeitet, die eine Anpassung an den Klimawandel ermöglichen sollen. Werden doch die Philippinen eines der zehn am stärksten vom Klimawandel betroffenen Länder sein. Und viele der Kundinnen und -kunden haben bereits unter dem Taifun Hayan schwer gelitten..
Kommentare
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Vielen Dank für Ihren Kommentar. Wir sind uns der von Ihnen angesprochenen Problematik durchaus bewusst und sind darauf bedacht, den CO2-Fußabruck von Oikocredit beständig zu reduzieren. Andererseits wissen wir aber auch, wie wichtig und wirksam es ist, wenn Anlegerinnen, Anleger und Mitarbeitende sehen können, was das sozial investierte Geld vor Ort bewirkt. Alle TeilnehmerInnen der Studienreise engagieren sich nach ihrer Rückkehr sehr engagiert mit Öffentlichkeitsarbeit und Bildungsarbeit und berichten von ihren Erfahrungen, womit wir Menschen erreichen und dadurch wiederum mehr Mittel einwerben können, um Projekte in Entwicklungsländern zu finanzieren – nicht zuletzt vermehrt im Bereich Erneuerbare Energien und Landwirtschaft. Bei der Auswahl unserer Partnerorganisationen achten wir bewusst auf Umwelteinwirkungen. Oikocredit gleicht Flüge über eigene Umweltschutzprojekte aus. Letztes Jahr haben wir eine Solaranlage für eine Partnerorganisation in Peru gespendet und ein Solardach auf dem Gebäude des Oikocredit-Büros in Indien installiert.
Mehr Informationen zu unserer Umweltstrategie finden Sie auch hier: https://www.oikocredit.de/k/news/view/78421/35637/im-blickpunkt-umwelt.html -
Wo bleibt da der Klimaschutz? Wenn 16 Personen auf die Philippinen fliegen, produzieren sie allein für den Hin- und Rückflug von Frankfurt nach Manila einen Co2-Austoß von - sage und scheibe - rund 110 (!!!) Tonnen (!!!), die Anschlussflüge im Inland dabei noch nicht eingerechnet, und tragen damit massiv zum Klimawandel bei, an dem die Philippen nach der Berichterstattung in dem Mitgliederinformationen schon jetzt leiden. Eine Kompensation durch egal welchen Anbieter würde mindestens 20 Jahre dauern und in der Zwischenzeit gibt es dann vermutlich schon wieder ganz viele "Studienreisen", mit denen das Klimaschädigungsbudget Jahr für Jahr immer weiter erhöht wird.